Perfektionsimus: progress not perfection

„Progress not Perfection …⁠

oft ertappe ich mich selbst dabei, wie ich in manchen Situationen in die Perfektionismus-Falle tappe. Anstatt etwas fertig zu machen oder direkt umzusetzen, fallen mir noch 100.000 Dinge ein, die man noch machen können sollte. In den meisten Fällen ist jedoch jede weitere Änderung, Anpassung oder das Hinzufügen von weiteren Informationen kontraproduktiv: im Verhältnis zum Zeitaufwand bringt es keinen realen Mehrwert. Denn in den meisten der Fälle ist das, was ich bereits getan habe, mehr als ausreichend, um den eigentlichen Zweck zu erfüllen.

Perfektionismus - ein unbewusstes Muster

Perfektionismus ist häufig ein unbewusster Mechanismus, hinter dem sich eine Angst verbirgt.⁠ Er kann dazu führen, dass wir eine ganze Weile auf der Stelle treten, weil wir nie mit dem zufrieden sind, was wir bereits gemacht haben oder wie es ist.  ⁠

Hierbei ist es hilfreich sich folgendes bewusst zu machen: 

  • Der Versuch, etwas perfekt zu machen, kann gleich gesetzt werden mit dem Bedürfnis perfekt zu sein.⁠
  • Perfektionismus wird schnell zu einem unbewussten Automatismus. ⁠
  • Dahinter verbirgt sich meist die Angst vor Ablehnung. ⁠Auch in Situationen, in denen die Angst vielleicht unbegründet ist – würde sie als solche bewusst wahrgenommen werden.  ⁠

Raus aus der Perfektionismus-Falle

Doch wie kommen wir wieder aus der Perfektionismus-Falle raus? ⁠

Indem wir erkennen, was die eigentlichen Treiber hinter unserem Perfektionismus sind – warum machen wir das, was wir tun? ⁠

Beantworte dir EHRLICH folgende Fragen und nimm dir Zeit dafür:⁠

  • was fürchtest du, wird passieren, wenn es nicht perfekt ist? ⁠
  • was gewinnst du, wenn du es perfekt machst? ⁠
  • was musst Du dafür aufgeben, um es perfekt zu machen?   ⁠
  • wessen Definition von perfekt versuchst du zu erreichen? ⁠
  • woran erkennst du, dass etwas perfekt ist? 

Mehr Freiheit durch bewusste Entscheidungen

Hast du einmal herausgefunden, welches eigentliche Bedürfnis (oder die Angst davor, dieses nicht erfüllt zu bekommen) hinter deinem Perfektionismus steckt, ⁠wird es dir immer mehr bewusst werden, wenn du wieder in die Perfektionismus-Falle tappst. ⁠

Ab dann kannst du BEWUSST entscheiden, ob du dich deiner Angst stellst, wie realistisch es ist, dass dein schlimmstes Szenario eintritt oder ob du weiter daran festhalten möchtest, Perfektion erreichen zu wollen. ⁠

Step by Step ...

Das klappt vielleicht noch nicht von heute auf morgen zu 100%, aber du wirst mit der Zeit freier werden. ⁠

Denn auch hier gilt: ⁠

Schau auf die Fortschritte, erwarte nicht, dass es gleich perfekt ist! 

Eines meiner wichtigsten Learnings in diesem Zusammenhang war, dass manchmal jeder noch so kleine Schritt, sich im Nachhinein als einer der wichtigsten herausstellen kann. Aus meiner damaligen Sicht war der Schritt alles andere als perfekt – im Nachhinein betrachtet jedoch genau richtig und ausreichend.

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1 Gedanke zu „Perfektionsimus: progress not perfection“

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